
Starnberg: Der Entwurf für ein Museumsquartier
Beer Bembé Dellinger Architekten gewinnen den von Ehret + Klein ausgelobten Wettbewerb für das gemischt genutzte Quartier neben dem Museum Starnberger See.
Am Seeufer der Bahnhofstraße 1+3 in Starnberg will der Projektentwickler Ehret + Klein das Museumsquartier errichten. Den dafür ausgelobten Wettbewerb in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Starnberg gewannen am 15. Februar 2023 in der zweiten Runde Beer Bembé Dellinger Architekten mit Burkhardt, Engelmayer, Mendel Landschaftsarchitekten.
Der Name des Quartiers leitet sich von dem benachbarten Museum Starnberger See ab, die Quartiersgebäude sollen jedoch nicht für kulturelle Zwecke, sondern zum Wohnen und für Gewerbe sowie als öffentliche Fläche genutzt werden. Bislang wurde nur ein Rendering des Siegerentwurfs veröffentlicht, das allenfalls eine grobe Vorstellung über das Quartier gibt. In einer ersten Runde ermittelte das Preisgericht Ende November 2022 aus fünf renommierten Teams zwei Preisträger. In die engere Auswahl schafften es die Teilnehmerteams Beer Bembé Dellinger Architekten mit Burkhardt, Engelmayer, Mendel Landschaftsarchitekten sowie delaossa Architekten mit mahl gebhard konzepte Landschaftsarchitekten. Beide erhielten Anpassungshinweise sowie etwa zehn Wochen Zeit für die Überarbeitung der Entwürfe.
Am Mittwoch, den 15. Februar 2023, fand schließlich die finale Preisgerichtssitzung in Starnberg statt. Die fachlich und sachlich professionell besetzte Jury aus Architekten, Planern sowie Vertretern der Stadt Starnberg prüfte eine Reihe an Kriterien, unter anderem das baulich räumliche Konzept, die Vernetzung zum Museum, die Erschließung, die Nachhaltigkeit und Nutzungsflexibilität. Nach eingehender Prüfung erfüllt der Entwurf des Teams Beer Bembé Dellinger Architekten mit Burkhardt, Engelmayer, Mendel Landschaftsarchitekten die gewünschten Kriterien und geht deshalb als Sieger aus dem Architekturwettbewerb hervor. „Insgesamt überzeugt der Entwurf durch seine Maßstäblichkeit im Städtebau, das Geflecht der unterschiedlichen Freiräume im baulichen Gefüge und der Klarheit der Architektur. Ein neuer Ort mit eigener Identität kann entstehen“, heißt es in der schriftlichen Begründung des Expertengremiums.
Im Expertengremium vertreten war unter anderem Patrick Janik, Erster Bürgermeister der Stadt Starnberg. „Die Planung an prominenter Stelle ermöglicht eine Verbesserung der Wahrnehmung unseres Museums“, so Patrick Janik, Erster Bürgermeister von Starnberg.
„Der Entwurf fügt sich optimal in das Areal ein und bildet wertvolle Synergien zum Starnberger Museum. Gleichzeitig hebt er die exponierte Lage am Starnberger Seeufer hervor und verleiht Starnberg ein neues Stadtbild“, so Michael Ehret, Beirat und Gründer von Ehret+Klein
Im nächsten Schritt arbeitet das Gewinnerteam die finalen Anpassungswünsche des Expertengremiums ein. Anschließend wird der Architekturentwurf im Bauausschuss Starnberg vorgestellt, womit das Baugenehmigungsverfahren in die Wege geleitet werden kann. Bis dahin beleben kreative Zwischennutzungen das Areal. Dazu zählen die magentafarbene Architekturskulptur „Wiege von Starnberg” und das Atelier des lokalen Künstlers Paulo de Brito. Dort plant ehret+klein eine öffentliche Austellung der Architekturentwürfe für interessierte Bürgerinnen und Bürger. Wann sie eröffnet, wird in Kürze bekannt gegeben.
Quelle: Pressemeldung Ehret+ Klein vom 23.02.2023
Bildnachweis © Beer Bembé Dellinger Architekten