
Ausstellung: Stadtentwicklung in Dänemark
Eine Ausstellung in Nürnberg gibt Anregungen für deutsche Stadtplaner: Sie zeigt, wie in Dänemark Bürgernähe und Nachhaltigkeit praktiziert wird.
Der Umbau von Kopenhagen zu einer klimafreundlichen Schwammstadt findet aktuell ein breites Interesse bei den deutschen Medien. Doch nicht nur in Bezug zur Nachhaltigkeit, auch von der Herangehensweise der Stadtplanung können deutsche Kommunen und Behörden einige Anstöße von dem nördlichen Nachbarland übernehmen.
Wie die Stadtplanung in Dänemark funktioniert, zeigt an 28 Beispielen die Wanderausstellung „Lebenswerte Stadt“, die aktuell in Nürnberg gastiert. Bereits 1969 errichteten Bürger unter Leitung des Stadtplaners Jahn Gehl in einer urbane Guerilla-Aktion über Nacht im Kopenhagener Vorort Høje Gladsaxe zwischen tristen Wohnblocks einen Spielplatz. Gezeigt wird, wie in der Gartenstadt Kokkedal und im Klimaquartier Sankt Kjelds in Kopenhagen Präventivmaßnahmen gegen Überschwemmungen umgesetzt werden, aber auch wie in kleinerern Städten Industriebauten in Zusammenarbeit der Planern mit den Bürgern neues Leben eingehaucht wurde. Weitere Themenbereiche sind die Recycelte Stadt, Bürger bei der Stadtplanung oder Stadt & Rad.
Bildnachweis: Svendborgs Blau Zone von Effekt und Sweco, Foto © Fremtidens Havn