Hitlers erster Architekt

Es war nicht Albert Speer, sondern ein Innendesigner für Dampfschiffe, der in Hitlers Hierarchie der Architektur an der Spitze stand. Paul Ludwig Troost und nach seinem Tod seine junge Witwe Gerdy gaben nicht nur in der „Stadt der Bewegung“, sondern im gesamten Deutschen Reich den neuen Architekturstil des neuen Regimes vor.

 

Von dem architektonischen und städtebaulichen Größenwahn in München ist im wesentlichen nur das „Haus der Deutschen Kunst“ und der Führerbau und sein Zwilling übriggeblieben. 

Troost war am 17. August 1878 in Elbersfeld geboren und hatte an der Technischen Hochschule Darmstadt unter anderem bei Karl Hofmann Architektur studiert. Nach dem Studium arbeitete er zunächst bei dessen Bruder, dem Konsistorialbaumeister Ludwig Hofmann und danach als Bürochef bei Martin Dülfer in München. Einige Jahre später machte er sich als Architekt selbständig.  Zwischen 1912 und 1930 richtete er etliche Transatlantik-Schnelldampfer für den Norddeutschen Lloyd ein. Und er war wesentlich an der Innengestaltung von Schloss Cecilienhof des deutschen Kronprinzenpaars beteiligt. Neben großbürgerliche Villen gestaltete er auch Möbel.

Der Münchner Verleger Hugo Bruckmann, einer der ersten Anhänger des Nationalsozialismus, stellt 1930 den Kontakt zwischen Troost und Adolf Hitler her. Bereits seit 1926 hatte Hitler, als er es sich leisten konnte, Troost-Möbel erworben, um sich auch den gehobenen Gesellschaftskreisen anzupassen, in denen er in München gerne verkehrte. Kurz nach dem persönlichen Kontakt beauftragt er den Innenarchitekten mit dem Innenumbau des „Braunen Hauses“, der damaligen Parteizentrale der NSDAP. Hitler ist von seinem Architekten begeistert. Während Troost bei der Inneneinrichtung mit seinen „Dampferstil“ auf schwere Möbel setzt, lässt er sich für seine Prestigebauten von der Antike und von Schinkels Museum in Berlin inspirieren: Kunsthistoriker bezeichnen es als „reduzierter Klassizismus“.

 

Reduziert ist dabei allerdings nicht der Umfang der Bauten, sondern der Stil. „Troosts Bauten sind erstens alles andere als „bescheiden“. Sie sind groß und vor allem monumental. Sie führen ihre Größe durch reduzierte Formen und geschlossene Blockhaftigkeit demonstrativ vor. Zweitens, sie orientieren sich weder in der Gestaltung noch im Material an deutschen Traditionen: Sie haben Flachdächer, zahlreiche Säulen und sind durchwegs mit Kalkstein verkleidet. Drittens, sie sind streng symmetrisch und betonen rechtwinkelige Achsenkreuze.“ (aus: Raphael Rosenberg: Architekturen des Dritten Reichs).

Nach der Machtergreifung erfolgen die Großaufträge für die Neugestaltung der „Stadt der Bewegung“. Doch Troost kann seine Bauten selbst nicht fertig stellen. Als er am 21 Januar 1934 stirbt, stellen seine junge Witwe Gerdy (1904–2003) und sein Bürochef Leonard Gall (1884–1952) Troosts Bauten fertig (Bild links, von links: Hitler, Gall, Gerdy Troost, Reichskulturchef Adolf Ziegler und Propagandaminister Joseph Goebbels). Hitler akzeptiert bei nicht nur als Hauptverwalter von Troosts künstlerischen Erbes, sondern ist von deren Arbeit begeistert.  Bald entwerfen sie weitere Großbauten sowie Interieurs für Hitler und die nationalsozialistische Parteispitze. Darüber hinaus gelingt es Gerdy Troost als persönlicher Beraterin Hitlers in Kunst- und Geschmacksfragen Einfluss auf das Kulturwesen im Dritten Reich zu nehmen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ziehen sie und Leonard Gall sich ins Privatleben zurück.

„Wenngleich Paul Ludwig Troost durch seinen frühen Tod nicht unmittelbar wie sein Nachfolger Albert Speer in die Verbrechen des NS-Regimes verstrickt war, so ist sein Beitrag zur gesellschaftlichen Etablierung von Hitler und den Nationalsozialisten nicht zu unterschätzen: Indem Troost ab 1930 für Hitler dessen Wohn- und Diensträume einrichtete, trug er dazu bei, dass sich der Agitator als geschmackvoller Kunstkenner, aber auch als glaubwürdiger, bürgerlicher Politiker präsentieren konnte. Eine Absicht, welche die Hitlerdiktatur mit Architektur verfolgte, war, das junge Regime zu legitimieren und zu etablieren. Dass dies gelang, daran hatte Troost als Hitlers Architekt einen nicht unerheblichen Anteil.“ (aus Timo Nüßlein: Paul Ludwig Troost – Leben und Werk)

 

 

Schloß Cecilienhof,Inneneinrichtung, Potsdam (1914-1917)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der letzte Schlossbau der Hohenzollern wurde von Kaiser Wilhelm II für seinen Sohn Kronprinz Wilhelm und dessen Gemahlin Cecilie in Auftrag gegeben und nach den Plänen des Architekten Paul Schulze-Naumburg als feudales Gebäudeensemble im englischen Landhausstil errichtet. Die Idee einer Residenz im Tudor-Stil geht auf das Kronprinzenpaar zurück, das sich 1911 auf einer Englandreise vom englischen Landhausstil inspirieren ließ. Auch nach der Abdankung des Kaisers bis zum Jahre 1945 bewohnte das Kronprinzenpaar Cecilienhof.

Fast alle Privaträume wurden von Paul Ludwig Troost entworfen. In dem 176 Zimmer umfassenden Schloss befanden sich die repräsentativen Wohnräume im Erdgeschoss des Mittelbaus. Darüber lagen die privaten Schlaf-, Ankleide- und Badezimmer. Schlichte Eleganz unter Verwendung edler Materialien zeichneten das Interieur aus und spiegelten die gehobene Wohnkultur des frühen 20. Jahrhunderts wider. Besonders originell wirkt ein Raum, der auf Wunsch der Kronprinzessin Cecilie als Kajüte gestaltet und eingerichtet wurde (Bild links). Das gesamte Inventar wurde beim Verlassen des Schlosses Anfang 1945 von der Familie des Kronprinzen zurückgelassen und von den Sowjets wegen der Umgestaltung der Räume für die Konferenzteilnehmer in die Alte Meierei am Ufer des Jungfernsees gebracht. Dort wurde die Originalausstattung durch ein Feuer am 25. Juli 1945 zerstört. Die fehlende Einrichtung ist durch Einzelstücke im Stil der Zeit ersetzt worden.

Bekannt wurde Cecilienhof als Tagungsort der Potsdamer Konferenz.  Am 17. Juli 1945 trafen hier Englands Premier Churchill, US-Präsident Truman und Sowjetführer Stalin ein, um in der Großen Halle über die Neuordnung Europas und das künftige Schicksal Deutschlands zu beraten.

1992 beschlossen, die ehemaligen Privaträume des Kronprinzenpaares zu restaurieren und Besichtigungen im Rahmen von Sonderführungen anzubieten. Unter diesem Gesichtspunkt erfolgte auch die Öffnung der `Schiffskabine´ der Kronprinzessin, die bis dahin nur ausgewählten Besuchern gezeigt worden war. Damit war zwar eine Gratwanderung zwischen den beiden Nutzungsepochen, aber zugleich auch die Möglichkeit verbunden, diesen original erhaltenen Raum der Kronprinzessin Cecilie mit seinem außergewöhnlichen Charme in den Rundgang einzubeziehen.

 

 

SS Europa, Norddeutsche Lloyd (1928)

Troost gestaltete die Inneneinrichtung einiger Passagierschiffe. Sein dabei entwickelter Stil schwerer „hochseetauglicher“ Möbel übernahm er auch für die Inneneinrichtung der NS-Bauten in München und Berlin. Ein Beispiel dafür war die Ausstattung des von der Werft Blohm & Voss für die Norddeutsche Lloyd erbaute Passagierschiff „SS Europa“. Der Stapellauf erfolgte am 15. August 1928, doch noch am Ausrüstungskai der Werft brach im. März 1929 ein Feuer aus, dem das fast fertige Schiff beinahe zum Opfer fiel. Schließlich wurde wurde das Schiff repariert und Anfang 1930 fertig gestellt. Nach dem Krieg wurde das Schiff als Reparation Frankreich überstellt und 1962 abgewrackt.

 

 

 

 

 

 

 

 

Braunes Haus (1930)

„Das Parteihaus bricht uns noch einmal das Genick“, notiert Joseph Goebbels am 28. März 1931 in seine Tagebuchkladde. Das „Parteihaus“, das der Berliner Gauleiter der NSDAP meinte, war das „Braune Haus“, die Parteizentrale der Hitler-Partei in der Brienner Straße 45 nahe dem Münchner Königsplatz. 805.864 Reichsmark hatte NSDAP-Schatzmeister Franz Xaver Schwarz 1930 für das 1828 erbaute Palais im Biedermeierstil Jahr gezahlt. Dieser Betrag entspricht heute etwa zehn Millionen Euro. Die Neugestaltung verschlang weitere Gelder – so viel, dass eine Zwangsabgabe für alle NSDAP-Mitglieder in Höhe von mindestens zwei Reichsmark verfügt wurde. Doch Hitler verfügte auch über zahlungskräftige Anhänger. So wurde der Kauf auch durch Gelder des Industriellen Fritz Thyssen finanziert. Hitlers Lieblingsarchitekt Troost durfte das Gebäude opulent ausstatten. Nicht zuletzt dagegen rebellierten 1931 in Berlin und andernorts zahlreiche SA-Männer – immerhin ließ Hitler sich im „Braunen Haus“ ein Arbeitszimmer in Größe eines halben Stockwerks einrichten. Nach den Umbauarbeiten, für die Hitler auch selbst die Entwürfe anfertigte, wurde die gesamte Reichsleitung der NSDAP zu Beginn des Jahres 1931 dorthin verlegt.

Das Gebäude wurde 1945 weitgehend zerstört und 1947 endgültig abgerissen. Das Grundstück blieb unbebaut und wird der Standort des geplanten NS-Dokumentationszentrums. Am 6. Dezember 2005 beschloss das Bayerische Kabinett, dieses Gebäude zum Nationalsozialismus zu errichten. Die Bauarbeiten, die ursprünglich bereits 2008 hätten erfolgen sollen, sich aber wegen der Finanzierung und strittige Fragen verzögerten, sollen 2011  beginnen. Das Dokumentationszentrum soll 2013 fertig gestellt sein.

 

 

Führerbau und Verwaltungsbau der NSDAP (1933–1936)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bereits Ende 1931 beauftragte Hitler Troost  für weitere Bauten, die nach der „Machtergreifung“  1933 nochmals deutlich zum „Forum der Partei“ ausgeweitet wurden. Die Planungen sahen die Errichtung der äußerlich gleichen Monumentalbauten, dem Führerbaus und dem gegenüberliegenden Verwaltungsbau der NSDAP vor. Zwischen diesen Gebäuden und neben der Briennerstraße wurden die Ehrentempel für die „Gefallenen „ des Hitlerputsch 1923 erstellt. Um die Bauten erstellen zu können, wurden zwei klassizistische Wohnhäuser des Architekten Carl von Fischer sowie das Palais Pringsheim von Thomas Manns Schwiegervater abgerissen.

 Die Fertigstellung des Führer- und des Verwaltungsbaus erfolgte 1937, erst drei Jahre nach dem Tod von Troost, durch seine Witwe Gerdy Troost und Paul Ludwig Troosts Chefarchitekten, Leonhard Gall. Die zwei Ehrentempel für den Todeskult des Regimes wurden bereits zwei Jahre zuvor fertig gestellt. Zusammen mit dem mit Granitplatten ausgelegten Königsplatz bot das Areal ein Zentrum für Gedenkfeiern und Truppenaufmärsche in der „Stadt der Bewegung“.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Führerbau übernahm eine reine Repräsentationsfunktion und diente mit seinen pompösen Treppenanlagen und Eingangshallen vor allem der Darstellung der Macht und bewussten Einschüchterung der "Besucher". Dies kam besonders im Münchner Abkommen zum Ausdruck. Im Führerbau  wurde in der Nacht zum 30. September 1938 von den Regierungschefs Großbritannien (Neville Chamberlain), Frankreichs (Edouard Daladier) Italiens (Benito Mussolini) und des Deutschen Reichs (Hitler) das Münchner Abkommen unterzeichnet. Um sich den Frieden zu erkaufen, stimmten mit dieser „Appeasement-Politik“ Chamberlain und Daladier der Eingliederung des Sudetenlandes aus dem Territorium des Tschechoslowakischen Republik in das Deutsche Reich zu. Vertreter der Tschechoslowakei durften an der Konferenz nicht teilnehmen. Ein halbes Jahr nach der Eingliederung des Sudetenlandes, ließ Hitler auch die „Resttschechei“ besetzen. Im August 1939 sagte er zu seinen Oberbefehlshabern aufgrund seiner Erfahrung der Münchner Konferenz im Führerbau über Chamberlain und Daladier: „Unsere Gegner sind kleine Würmchen. Ich sah sie in München.“  Damit begründete Hitler seine Absicht Polen anzugreifen. Einen Monat später begann der der Zweite Weltkrieg.

 

Verwaltungsbau weisen eine symetrische Fassadengestaltung mit jeweils zwei Eingangsportiken auf. Nach dem Grundriß sind die Gebäude um jeweils zwei Lichthöfe mit großen Treppenaufgängen angeordnet. Die weitläufigen Untergeschosse sind durch ein unterirdisches Bunkersystem miteinander verbunden.  

Ab 1945 diente der ehemalige Führerbau zusammen mit dem Verwaltungsbau (Bild links) als Zentrale Sammelstelle für die von NS-Organisationen in Europa geraubte Beutekunst. Die zwei Ehrentempel wurden 1947 gesprengt. 
 
Heute beherbergt das in der Arcisstraße 12 gelegene Haus die Hochschule für Musik und Theater München (Bild oben links, Studenten-Café im Untergeschoss). 1954 wurde der Kongresssaal zu einem Konzertsaal umgebaut. 

Haus der Kunst, vormals „Haus der Deutschen Kunst“, in München (1933–1937)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Troosts zweite Baustelle befand sich am südlichen Ende des Englischen Gartens. Ursprünglich war    – in der Zeit vor Hitlers Machtergreifung – der Architekt Adolf Abel beauftragt worden ein Kunstmuseum an der Stelle des 1931 abgebrannten Glaspalasts zu erbauen. Der Glaspalast war 1854 im Auftrag von König Maximilian II. für die Erste Allgemeine Deutsche Industrieausstellung erbaut worden und befand sich im Alten Botanischen Garten gegenüber Friedrich von Thierschs Justizpalasts. Seit der Industrieausstellung wurde der Glaspalast für – vorwiegend internationale –  Kunstausstellungen und als Veranstaltungsort für Künstlerfeste genutzt. Abel, der 1930 nach seiner Tätigkeit als Stadtbaudirektor in Köln als Nachfolger seines ehemaligen Lehrers Theodor Fischer als Professor für Baukunst und Städtebau an der Technischen Hochschule berufen wurde, war den Nationalsozialisten als moderner Architekt suspekt. In den Jahren des Dritten Reichs musste sich Abel auf städtebauliche Studien und Privataufträge beschränken. 

 

Statt Abel wurde Troost von Hitler mit dem Bau des „Haus der Deutschen Kunst“ beauftragt.Hitler, dessen Privatwohnung sich an der Prinzregentenstraße befand (zweite Etage des Anwesens Prinzregentenplatz 16), entsprach die Straße überhaupt nicht seinen Vorstellungen einer Prachtstraße, die für ihn auch immer Ausdruck von Macht und politischer Bedeutung war. Das „Haus der Deutschen Kunst“ sollte daher ein wichtiger Bestandteil der neuen Prachtstraße werden. Der Baukörper riegelt den Englischen Garten rigoros ab und unterbricht so den fließenden Übergang des Englischen Gartens zum Hofgarten und Stadt. Des Weiteren wurden mehrere Bürgerhäuser abgebrochen. Gegenüber dem Bayerischen Nationalmuseum von Gabriel von Seidl und Troosts Haus der Deutschen Kunst entstand 1937 das Luftgaukommando durch den Münchner Architekturprofessor German Bestelmeyer, das heute Sitz des "Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie ist". Dadurch verlor die Prinzregentenstraße ihre Leichtigkeit und erhielt im ersten Abschnitt ihre Strenge.    

 

 

Eine Gruppe von Industriellen bildete ein Kuratorium, welches zwei Millionen Reichsmark für die Finanzierung des Haus der Deutschen Kunst aufbrachte. Troost nahm mit diesem ersten repräsentativen Monumentalbau des Dritten Reiches Anleihen von Schinkels Säulenhalle des Alten Museums in Berlin. Die Erschließungsseite zur Prinzregentenstraße (Ehrenhalle) wird wie die Seite zum Englischen Garten durch riesige Pfeiler flankiert. Der 175 Meter lange und 75 Meter breite Bau im Stil des reduzierten Klassizismus wurde in moderner Stahlskelettbauweise ausgeführt. Dieser Bau wurde dann mit Donaukalkstein verkleidet, um den repräsentativen Ansprüchen der Machthaber nach einer monumentalen Klassik entgegen zu kommen. Im Inneren verfügte das Gebäude über die damals modernsten technischen Einrichtungen wie eine Heizungs- und Klimaanlage, mehrere große Aufzüge, eine weitläufige Gaststättenanlage sowie über einen Luftschutzbunker. Die modernen technischen Einrichtungen wurden dabei weitgehend hinter Wandverkleidungen unsichtbar gemacht oder im Keller untergebracht. Alle Ausstellungsräume der Mittelachse nehmen die gesamte Gebäudehöhe ein und werden über Glasdächer belichtet.

 

Bereits am 15. Oktober 1933 legte Hitler den Grundstein. Wie beim Führerbau erlebte Troost nicht die Fertigstellung. Unter der Leitung von Gerdy Troost und Ludwig Gall wurde der Vorzeigebau im Sommer 1937 vollendet. Die Eröffnungsfeier fand am 18. Juli 1937 zusammen mit der ersten „Großen Deutschen Kunstausstellung“ statt. Die "GDK" war eine Verkaufsveranstaltung für Gemälde nach dem Massengeschmack und Hitlers Kunstverständnis. Nahezu zeitgleich wurde im Galeriegebäude am Hofgarten die Ausstellung „Entartete Kunst“ gezeigt, die gemessen an der Zahl der Besucher (zwei Millionen) die sogar die „GDK“ in den Schatten stellte.  Die kommerzielle Konzeption wurde durch eine umfangreiche Gastronomie, bestehend aus der „Goldenen Bar“,  einem Bierstüberl und einem zentralen Restaurant unterstrichen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach dem Ende des NS-Regimes

wurde das Gebäude zunächst als amerikanisches Offizierskasino genutzt. 

Weitere Informationen:

Kunsthistoriker Timo Nüßlein: Troost und Hitler bewunderten die Bauten von König Ludwig I.