Maxvorstadt: Doblinger erwirbt vier Paläste der BayernLB

Die vier, größtenteils denkmalgeschützte Immobilien in der Brienner Straße wurden von der Bayerischen Landesbank (BayernLB) in einem offenen Bieterverfahren verkauft. Vor etwa einem Jahr hatte die BayernLB bereits zwei Immobilien in der Nähe veräußert.

 

Laut Informationen der Fachpublikation „CoStar News“ liegt der Kaufpreis der Liegenschaften bei 360 Millionen Euro. Der Grundstückskaufvertrag mit der Doblinger Unternehmensgruppe und der BayernLB wurde am 5. August 2022 geschlossen.

Bei der Transaktion handelt es sich um die Immobilien in der Brienner Straße 22, 24, 26 und 28 im Bezirksteil Universität der Maxvorstadt. Die Immobilien verfügen zusammen über eine Bürofläche von insgesamt 25.000 Quadratmetern. Drei der Gebäude sind denkmalgeschützt: Das ursprünglich 1898 von Gabriel von Seidl erbaute Palais Berchem (Nr. 22), das 1910 von Gustav von Cube gestaltete palastartige Geschäftshaus (Nr. 26) sowie das von Emmanuel von Seidl entworfene, 1896 erbaute  Palais (Nr. 28). Mit dem Bieterverfahren waren die Makler BNP Paribas Real Estate und Colliers beauftragt worden.

Die BayernLB hatte bereits im Herbst 2021 zwei Gebäude in der Nähe für gut 100 Millionen Euro verkauft: Die Liegenschaft Barer Straße 24 sowie das Gebäude, in dem die Börse München, ihren Sitz hat: Das palastartige Gebäude Karolinenplatz 6 befindet sich direkt an der Brienner Straße, in der sich die nun verkauften Objekte befinden. Zur Diskussion stand zudem der Verkauf der Zentrale der BayernLB in der Brienner Straße 18. Der geplante Umzug nach Obersendling wurde jedoch fallengelassen.

Foto: Brienner Straße mit den Hausnummern 22 (rechts), 24, 26 und 28; © Ulrich Lohrer