Oberschleißheim: Asto Group entwickelt Campus OHTC für Life Science

Im Westen von Oberschleißheim entsteht durch die Ansiedlung der Tiermedizinischen Fakultät der Ludwigs-Maximilian-Universität (LMU) und dem One Health & Techology Campus (OHTC) für Unternehmen ein neues Life Science Cluster.

 

Die große und wachsende Bedeutung der Life Sciences für die Region München ist bislang vor allem auf den Campus Martinsried mit dem Innovations- und Gründerzentrum Biotechnolgie Martinsried (IBZ) zurückzuführen. Auch nördlich von München, wo 2002 auf dem Campus Freising-Weihenstephan ein IZB-Ableger eröffnet wurde, siedeln sich vermehrt Unternehmen aus diesem Bereich an. Nun wird in Oberschleißheim in der Metropolregion München ein drittes Zentrum für Life Science entstehen. Mit der Verlagerung der Tiermedizinischen Fakultät der LMU vom Englischen Garten in München südlich des Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) entlang der Sonenstraße, entsteht in Oberschleißheim ein weiteres Life Science Cluster.

Die Asto Group, 2003 mit der Übernahme der Fraunhofer Management Gesellschaft durch dessen Geschäftsführer Dr. Bernd Schulte-Middelich und Ekkehart Fabian gegründet, entwickelt westlich des LGL und dem geplanten Uni-Campus den One Health & Technology Campus (OHTC). „Wir entwickeln, finanzieren, realisieren und betreiben Exzellenzstandorte und wissenschaftlich, undustrielle Ökosysteme. Damit sollen Märkte für neue Technologien etabliert werden. Das Ziel ist der Aufbau wertstabiler, zukunftsorientierter Wirtschaftsentwicklungen für Arbeitsplätze der jeweiligen Region“, erläutert Ekkehart Fabian, Gesellschafter der Asto Group. Entwickelt wurden z.B. das Medical Valley in Erlangen, das Photonics in Berlin-Adlershof, das Biotechnology Weihenstephan und der Asto Park Oberpfaffenhofen in Gilching,

Mit dem OHTC soll westlich des LGL und den künftigen Bauten der Tierärztlichen Fakultät der LMU südlich des Schleißheimer Kanals entstehen. Der 15 Hektar große Park ist für wissenschaftliche Einrichtungen und Technologiefirmen aus Medizin, Medizintechnik, Biotechnologie, Pharma und IT vorgesehen (siehe vorläufiger Plan oben).

„Geplant ist ein attraktiver Mix aus flexibel unterteilbaren Büro-, Labor-, Test- und Produktionsflächen mit insgesamt 220.000 Quadratmetern“, erläutert Philipp Graf von Baudissin, Geschäftsführer OHTC und Head of Development der Asto Group. Zudem wird auf dem Campus für Freizeitangebote und Kinderbetreuung gesorgt, wodurch sich für die Mitarbeiter/innen Beruf und Familie leichter miteinander vereinbaren lassen. Auch ist ein Gebäude für studentisches Wohnen geplant. „Wir rechnen für das erste Quartal 2024 mit dem Satzungsbeschluss des Bebauungsplans – mit dem Bau könnte dann im ersten Quartal 2025 begonnen werden.“

Bildnachweis: Plan - © Asto Group